Kooperation paruspaper & ullstein bild
Seit über einem Jahrhundert sammelt, dokumentiert und bewahrt ullstein bild echte Fotografie. 1877 kauft Leopold Ullstein in Berlin das Druckhaus Stahl und Assmann in der Zimmerstraße sowie die Berliner Zeitung und gründet damit einen florierenden Verlag. Seine erfolgreichsten Titel sind die „Berliner Illustrirte Zeitung“ und die „Berliner Morgenpost“. Seine fünf Söhne erweitern das Portfolio des Verlags um die Publikationen „B.Z. am Mittag“, „Die grüne Post“, „Tempo“, „Die Dame“, „Der Querschnitt“, „Uhu“ und viele weitere Titel. Neu ist die enge Zusammenarbeit von Redakteuren und Fotografen.
Gesammelt werden von Anfang an Zeitungen, Zeitschriften, Artikel und vor allem Bilder. 1921 wird aus dem Verlag Ullstein & Co. die Ullstein AG. Sie erlebt in den folgenden Jahren eine Blütezeit. Parallel verbessert sich die Drucktechnik. Der Siemens-Karolus-Telefunken- Apparat ermöglicht ab Ende der 1920er Jahre die telegraphische Bildübertragung via Telefonkabel. Diese entscheidende Entwicklung lässt die Ullstein AG zum ersten Verlag Deutschlands werden, der Fotos weltweit erwerben und vertreiben kann. Im Jahr 1929 gehen in der Bildzentrale monatlich etwa 10.000 Zeichnungen und Fotografien ein. Bedeutende FotografenInnen der Weimarer Republik arbeiten für die Ullstein-Titel. Sie tragen zur Entwicklung der „Bildreportage“ bei. Ihre Fotografien gelangen in das hauseigene Bildarchiv.
Der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bereits auf mehrere Millionen Motive angewachsene Fotobestand übersteht die Luftangriffe auf Berlin durch Auslagerung fast unbeschadet. Durch diesen Glücksfall beheimatet die Fotoagentur ullstein bild bis heute eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen historischer Fotografie. paruspaper stellt sich der Herausforderung besondere Fotoschätze auszuwählen um diese einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Publiziert in herausragender Druckqualität werden unsere Postkarten und Kalender zu kleinen Kunstwerken. Diese schlagen letztlich eine Brücke in die heutige Zeit, einer Zeit in der der Alltag der „Goldenen Zwanziger“ 100 Jahre zurückliegt aber dessen Lebensgefühl uns umso mehr fasziniert und anzieht.